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Zen-Buddhismus und Faschismus


Hierbei handelt es sich um einen neu bearbeiteten und ergänzten Auszug aus dem Buch „Hitler – Buddha – Krishna – Eine unheilige Allianz vom Dritten Reich bis heute

 

Daisetz Teitaro Suzuki

 

Keine Berührungsängste vor dem Faschismus

 

Der Verdacht, dass es zwischen Zen-Buddhismus und Faschismus historische und inhaltliche Verflechtungen gibt, wird nicht durch die Verbindungen entkräftet, die der Zen nach dem zweiten Weltkrieg mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem (Unternehmens-Zen) und dem Christentum (Christen-Zen) eingegangen ist. Bestimmte Grundeinstellungen dieser fernöstlichen Religionsrichtung könnten sie – wie wir zeigen werden – immer wieder für eine faschistische Ideologie attraktiv machen. Arthur Koestler nennt als Beispiel hierfür den "ethischen Relativismus" und den "kosmischen Nihilismus" des Zen, welcher der Außenwelt jegliche unabhängige Realität abspreche. (1) Nach einem kometenhaften Aufschwung westlicher Zen-Adaption bis Mitte der 90er Jahre ist es jetzt  etwas ruhiger geworden. Während in den beiden Jahrzehnten vorher eine Flutwelle von Zen-Büchern den Markt überschwemmte, die sich mit Geld- und Unternehmensstrategien auseinandersetzen, hat die Dauerkrise der japanischen Wirtschaft gezeigt, dass die weltweiten Erwartungen an den Kapitalismus-Zen illusionär gewesen sind.

 

Daisetz Teitaro Suzuki (1870-1966) gilt als der international bedeutendste Theoretiker des Zen-Buddhismus. Nach 1945 war Suzuki der erste bekannte japanische Buddhist, der sich in mehreren Artikeln kritisch mit der Kriegspolitik seines Landes und der opportunistischen Haltung der japanischen Buddhisten auseinandersetze. "Als der Militarismus in den vergangenen Jahren in Mode kam, passte sich der Buddhismus dieser Situation an und bemühte sich unablässig, Konflikte mit den Machthabern zu vermeiden." (2) Mit diesem Satz beschreibt er eine Haltung, die er in dieser Zeit selber gewählt hatte, denn bis 1945 kooperierte Suzuki mit den japanischen Militärs und trug in mehreren Abhandlungen zur Ausformulierung eines faschistisch-buddhistischen Kriegerethos bei.

 

In einem 1943 verfassten Artikel, in dem er speziell junge Buddhisten anspricht, legitimierte er die Aktivitäten der Armee: "Obgleich er 'Groß-Ostasien-Krieg' genannt wird, handelt es sich im Prinzip um einen ideologischen Kampf für die Kultur Ostasiens. Buddhisten müssen an diesem Kampf teilnehmen und ihre essentielle Mission erfüllen." (3) Zwei Jahre vorher,  kurz vor dem Angriff auf  Pearl Harbor (1941) veröffentlichte er zusammen mit hohen Armeeoffizieren eine Anthologie mit dem Titel "Die Essenz des Bushido" (Bushido no Shinzui). Darin schreibt der Herausgeber des Buches, Handa Shin: "Bushido ist tatsächlich die Kraft, die die Entwicklung unserer Nation angetrieben hat. In Zukunft muss es die grundlegende Kraft sein, die den großen Plan der Entwicklung Asiens antreibt, dessen Bedeutung für die Weltgeschichte von Tag zu Tag größer wird." (4)

 

In dem Passus, wo Handa Shin die Autoren der Anthologie vorstellt, ist über Suziki zu lesen: "Dr. Suzukis Schriften sollen den militärischen Geist des nationalsozialistischen Deutschland stark beeinflusst haben." (5) Ob dies nun stimmt oder nicht – sicher ist, dass während des Krieges zwei  Bücher von ihm in deutscher Sprache publiziert wurden: 1939 die Einführung in den Zen-Buddhismus und 1941 Zen und die Kultur Japans. Insbesondere die letzte Schrift ist in unserem Zusammenhang von Interesse, weil sie in den beiden Kapiteln "Zen und der Samurai" und "Zen und die Schwertmeisterschaft" Suzukis Ideen zum Kriegsbuddhismus enthalten.

 

Der Gelehrte führt aus, dass Zen von Beginn an historisch wie ideologisch den Kriegergeist des Samurai gestärkt habe und zwar sittlich und weltanschaulich. Sittlich, weil Zen ein Glaube sei, "der lehrt, nicht rückwärts zu blicken, wenn die Richtung des Weges einmal entschieden ist"; weltanschaulich, weil "Leben und Tod [....] für Zen nicht zweierlei Dinge" sind. (6) Da Zen nicht rational, sondern intuitiv sei - so führt der Autor fort - habe er eine große Anziehungskraft auf die Kriegerkaste ausgeübt, deren Sinn schlicht sei und nicht dem Philosophieren zuneige. Die "Zen-Schulung [ist] einfach, unmittelbar, selbstbewusst, selbstüberwindend, und diese asketische Richtung steht der kämpferischen Gesinnung nahe." (7)

 

Daisetz Teitaro Suzuki (1870-1966)

 

Als Bushido ("der Weg des Kriegers") bezeichnet Suzuki das geistige Zusammenwirken zwischen "Priestertum" und "Kriegertum", das zu einer spezifischen Soldatenmystik führe: "Das Soldatische, verbunden mit Mystik und dem Erhabensein über weltliche Belange, ist etwas, das Menschen von starker Willenskraft liegt. Hier entspricht das Zen dem Geist des Bushido (<Weg des Kriegers>)." (8) Die bei allen NS-Ideologen unter dem Einfluss von Schopenhauer und Nietzsche feststellbare Akzentuierung des Willens, gilt auch - nach Suzuki - im Bushido als gebietende Treibkraft: Zen sei "eine Religion der Willenskraft, und Willenskraft ist das höchste Erfordernis des Kriegers, auch wenn sie Erleuchtung durch Intuition bedarf." (9)

 

Ebenso ist der Todeskult der japanischen Kriegerkaste ein zentrales Sujet, das Suzuki wiederholt als eine Qualität des Zen positiv anspricht: "Die Frage des Todes ist eine große Frage für einen jeden von uns, noch dringlicher aber ist sie für den Samurai, dessen Dasein ausschließlich dem Kampf geweiht ist, und Kampf bedeutet Tod für einen Kämpfer." (10) Der Autor zitiert als Beleg eine Textstelle aus einem alten Bushido-Lehrbuch: "Der notwendigste und unentbehrlichste Gedanken des Samurai ist der an den Tod. Ihn muss er Tag und Nacht, Nacht und Tag, vom Morgendämmern der ersten bis zur letzten Minute des letzten Tages im Jahre sich vor die Seele stellen." (11) Schon 1906 erschien in englischer Sprache ein Aufsatz von ihm, der den buddhistischen Todeskult bejubelte: "Die Lebensanschauung des Bushido ist mit der des Zen identisch. Die Ruhe und sogar die Herzensfreude im Augenblick des Todes, die bei den Japanern deutlich zu erkennen ist, die Furchtlosigkeit, die die japanische Soldaten angesichts eines übermächtigen Feindes gewöhnlich zeigen [....] all dies entspringt dem Geist der Zen-Schulung..." (12) In der schon zitierten Anthologie der japanischen Armee ("Die Essenz des Bushido") aus dem Jahre 1941 schlussfolgert  Suzuki: "Es entspricht dem Geist des Bushido, dieses Leben wahrhaft aufzugeben." (13)

 

Ein Samurai hat keine Seele, sondern "das Schwert ist die Seele des Samurai." - lesen wir bei Suzuki. (14) Mit dem sogenannten  "Schwert-Zen" präsentiert er eine Weltanschauung, die diese Waffe zum Drehpunkt allen Seins werden lässt. (15) Richtet sie sich gegen die äußeren Feinde, dann wird sie als das "Schwert des Todes" bezeichnet. Richtet sie sich gegen die eigenen Verfehlungen wie Hass, Zorn und Torheit, dann heißt sie das "Schwert des Lebens". Das Schwert steigert sich am Ende zu einem Übersymbol der im buddhistischen Denken immer wieder auftretenden Dialektik doppelter Negation. Als "absolutes Schwert" zerschneidet es die Zweiheit, trennt es die Trennung, tötet es den Tod. In der Überwindung aller Gegensätze wird es selbst zum Buddha Vairochana.

 

Ähnlich betont Heinz Corazza in seinem SS-Büchlein Die Samurai – Ritter des Reiches in Ehre und Treue, dass die japanische Kriegerkaste, "das Schwert zu ihrer Seele mache." (16) Schwertphantasien sind ein beliebtes Sujet der NS-Kultur und so kommt es zu einem Kulturvergleich: "Wie bei den Germanen hat das Schwert des Samurai besondere Verehrung genossen. [....] Nachdem aus Europa die modernen Waffen eingeführt waren, legten die Samurai keineswegs ihre alten Schwerter ab. Auch heute zieht der japanische Offizier mit dem ererbten Samurai-Schwert in den Kampf." (17) Eine beliebte Metapher der damaligen Zeit war es, SS-Männer stünden in "Schwertmission". Im Hausorgan des SS-Ahnenerbes Germanien werden "eisenhafte Männer, die an das Schwert appellieren und durch das Schwert zu fallen bereit sind" hervorgehoben. (18) 1937 übergaben anlässlich des Julfestes mehrere SS-Obergruppenführer und –Gruppenführer "ihrem" Reichsführer-SS ein altes Wikingerschwert mit den Worten: "Möge die Kraft der Männer, die einst dieses Schwert in kühnen Taten für unseres Volkes Ehre und Ansehen führten, Sie Reichsführer, allzeit begleiten. Mit dem Gelöbnis, Ihnen, verehrter Reichsführer bedingungslos zu folgen, ohne zu fragen wohin und warum." (19) – Das ist echter Samurai-Geist. Auch gab es in den SS-eigenen Betrieben neben einer Porzellanmanufaktur eine Schwertschmiede. Hitler hatte schon in Mein Kampf das "Schwert" als wichtiges Symbol benutzt: "Denn unterdrückte Länder werden nicht durch flammende Proteste in den Schoß eines gemeinsamen Reiches zurückgeführt, sondern durch ein schlagkräftiges Schwert. Dieses Schwert zu schmieden, ist die Aufgabe der innenpolitischen Leitung eines Volkes; die Schmiedearbeit zu sichern und Waffengenossen zu suchen, die Aufgabe der außenpolitischen." (20)

 

Im Bushido zerbrechen - so Suzuki - alle moralischen Regelsysteme, wenn sie sich dem "Weg des Kriegers" entgegenstellen sollten. Für einen Außenstehenden mag diese Amoralität als eine Philosophie des Teufels erscheinen, für einen Samurai dagegen ist sie ein konsequenter Schritt auf seinem  Erleuchtungsweg. Als Kommentar zu dem klassischen Bushido Text Hagakure, der 1937 in Deutsch veröffentlicht wurde (21), schrieb er: "Diese Kräfte [des Kriegers] können manchmal teuflisch sein; jedenfalls aber gehen sie über das hinaus, was man gemeinhin für menschenmöglich hält, und wirken Wunder. [....] Der Tod verliert seinen Stachel, und hier treffen sich die Schulung des Samurai und des Zen." (22)

 

Zen lehrt nicht die Unterscheidung von Gut und Böse, sondern Zen lehrt ausschließlich das Erreichen des Zieles, ohne über dieses Ziel zu urteilen und ohne über die Mittel zu urteilen, welche zu diesem Ziele führen. Die Devise lautet schlicht und einfach: Geh den Weg zu Ende, den du einmal beschritten hast. Diese unbeirrte Zielstrebigkeit macht Zen zur vorzüglichen Weltanschauung für Militärs, die nicht viel nach dem Warum fragen. "Zen" - so Suzuki - "trug ihnen [den Samurais] keine Argumente vor über die Unsterblichkeit der Seele oder die Weisheit der Wege Gottes oder über einen sittlichen Wandel, sondern es verlangte einfach von ihnen, jeden Schluss, zu dem der Mensch gekommen ist, ob er vernünftig oder unvernünftig ist, geradeaus durchzuführen. [....] In dieser Hinsicht ist Zen wahrhaftig die Religion des Samurai." (23)

 

Aber Zen ist nicht nur die Religion für unreflektierte Krieger, sondern Zen ist universal: "Er kann sich" – so Suzuki – "mit anarchistischen oder faschistischen, kommunistischen oder demokratischen Idealen, mit Atheismus oder Idealismus, mit jedem politischen oder wirtschaftlichen Dogma befreunden." (24) Fazit: bis 1945 war Zen in Japan, Deutschland und Italien faschistisch, nach dem Kriege wurde er im Westen demokratisch und kapitalistisch, nicht aber im Osten, dort war er kommunistisch, und bei den Benediktinern, die ihn zunehmend praktizieren, ist er katholisch. Satori (Erleuchtung) und politische Einstellung haben - nach Suzuki - nichts miteinander zu tun. "Im Satori geht es um die Welt des Satori." – schreibt er kurz nach dem Kriege – "Doch ist Satori an sich nicht in der Lage, über die Berechtigtheit oder Nicht-Berechtigtheit eines Krieges zu urteilen." (25) Der Samurai ist ein Krieger, der durch sein blutiges Handwerk Erleuchtung zu erlangen sucht. Für ihn bilden Zen und Krieg eine Einheit. Bushido ist mit einem Wort "Kriegsbuddhismus als Initiationsweg".

 

D. T. Suzukis Essays on Zen-Buddhism waren es, die Martin Martin Heidegger (1989-1976) mit dem Zen-Buddhismus in Berührung brachten. Der erste Band dieser Aufsatzsammlung wurde dem Philosophen durch seinen japanischen Schüler Keiji Nishitani (1900-1990) als Geburtstagsgeschenk überreicht. Heidegger war so angetan, dass er Nishitani zu einem philosophischen Gespräch über den Text einlud. Das war im Jahre 1938. Von diesem Zeitpunkt an wurden die Schriften Suzukis zu einem präferierten Studienobjekt Heideggers. Er traf den Japaner erstmals 1953, war sehr beeindruckt von diesem Treffen und soll später gesagt haben: "Wenn ich diesen Mann richtig verstehe, dann ist dies das, was ich in meinen Schriften zu sagen versuchte." (26)

 

Der Heidegger Schüler Keiji Nishitani gilt als einer der bedeutenden japanischen Gelehrten der Kyoto Schule, der sich unter anderem durch die Übersetzung abendländischer Denker (Aristoteles, Plotin, Hegel, Nietzsche) ins Japanische einen Namen machte. Seit 1965 war er zusammen mit D. T. Suzuki Herausgeber der mahayana-buddhistschen Zeitschrift The Eastern Buddhist. Nicht nur Heideggers positive Beziehung zum NS-Regime ist nach dem Krieg problematisiert worden, sondern auch das seines Schülers Nishitani. Von ihm wurde aus dem Jahre 1942 der folgende Satz bekannt: "Ist das politische Bewusstsein der Deutschen nicht entwickelter? Ich glaube auch, dass in Menschen wie Hitler das Bewusstsein von der Notwendigkeit, eine innere Ordnung zu errichten, klarer ist als bei den japanischen Herrschern." (27) Karl Löwith, der als jüdischer Emigrant, damals in Japan Zuflucht suchte, schieb in seinen Memoiren: "Dem Hakenkreuz war auch im Osten nicht zu entgehen." (28)

 

Siehe auch:

 

Eugen Herrigel  – Verfasser des Buches Zen und Bogenschießen – ein überzeugter Nazi

 

Karlfried Graf Dürckheim – Ein Viertel-Jude und Zen Schüler im Dienste des NS-Regimes

 


Fußnoten:

(1) Arthur Koestler - Von Heiligen und Automaten - Bern 1961, 344/345

(2) In: Brian Daizen A. Victoria - Zen, Nationalismus und Krieg, eine unheimliche Allianz - Berlin 1999, 209

(3) Ebenda: 213

(4) Ebenda: 160

(5) Ebenda: 160

(6) Daisetz Teitaro Suzuki – Zen und die Kultur Japans – Berlin 1941, 49

(7) Ebenda: 50

(8) Daisetz Teitaro Suzuki – Zen und die Kultur Japans – München 1959, 34

(9) Daisetz Teitaro Suzuki – Zen und die Kultur Japans – Berlin 1941, 49, 52. Wenn der deutsche Zen-Lehrer Karlfried Graf Dürckheim 1940 zu  Suzukis Einführung in den Zen-Buddhismus vermerkt: "Zen ist allem zuvor eine Religion des Willens und der Willenskraft, als Philosophie dem Intellekt und dem diskursiven Denken zutiefst abgeneigt, dagegen vertrauend auf die Intuition als dem direkten und unmittelbaren Weg zur Wahrheit." (in: Gerhard Wehr – Karlfried Graf Dürkheim – Leben im Zeichen der Wandlung – Freiburg u. a. 1996, 96) – so teilte auch er damit die Vorstellung der damaligen NS-Ideologen, die im Gefolge von Arthur Schopenhauer und Friedrich Nietzsche die Allmacht des Willens gegen den Diskurs stellten.

(10) Daisetz Teitaro Suzuki – Zen und die Kultur Japans – Berlin 1941, 60

(11) Ebenda: 60

(12) In: Brian Daizen A. Victoria - Zen, Nationalismus und Krieg, eine unheimliche Allianz - Berlin 1999, 155

(13) Ebenda: 161

(14) Daisetz Teitaro Suzuki – Zen und die Kultur Japans – Berlin 1941, 75

(15) Wenn man Suzuki gerecht werden will, dann muss man darauf hinweisen, dass er die Benutzung des Schwertes als letzte Konsequenz empfiehlt und betont, es handele sich hierbei um keine Mordwaffe, sondern um ein "Werkzeug der geistigen Selbstzucht". Aber solche Bekenntnisse sind in den Kriegerkasten aller Kulturen üblich. Keiner ihrer Angehörigen würde je zugeben, durch sein blutiges Handwerk einen Mord zu begehen. 

(16) Heinz Corazza – Die Samurai – Ritter des Reiches in Ehre und Treue – Berlin 1942, 14. Die These vom Schwert als die Seele des Kriegers wird auch in dem 1943 erschienen Aufsatz von Otto Kümmel mit dem Titel "Japan und sein Schwert" aufgenommen. (Martin Schwind  - Hrsg. - Japan von Deutschen gesehen - Leipzig Berlin 1943, 96)

(17) Otto Mossdorf – "Der soldatische Charakter des deutschen und japanischen Volkes" – in Walter Donat (Hrsg.) – Das Reich und Japan – Berlin 1943, 103

(18) Germanien -  Nr. 10/37, 291 – Ernst Schäfer bringt ein Schwertlied aus dem Himalaja mit: "Diese blutgetränkte Klinge ist das Schwert des Lebens." – heißt es dort – "Tausend Dämonen haben dich aus dem Metall des Donnerkeils geschlagen und tausend Götter haben Dich heilig gesprochen. [....] In wundersame Gifte bist du getaucht und an menschlichen Schädeln geschliffen." (Bundesarchiv Berlin R 135 / 30 – "Kriegstanz der Götter")

(19) Bundesarchiv: NS – 21 – 290 – A/101/81 – "Wiking Schwert"

(20) Hitler, Adolf - Mein Kampf - München 1933, 689

(21) 1937  publizierte der Nordland Verlag von Inazo Nitobe Bushido – Die Seele Japans. Darin sind Auszüge aus dem Hagakure Text abgedruckt.

(22) Daisetz Teitaro Suzuki – Zen und die Kultur Japans – München 1959, 259

(23) Daisetz Teitaro Suzuki – Zen und die Kultur Japans – Berlin 1941, 73

(24) Ebenda: 51. Suzukis Schrift Zen und die Kultur Japans, die 1941 auf deutsch, also in einem faschistischen Land erschien, wurde drei Jahre vorher (1938) in englischer Sprache mit dem Titel Zen Buddhism and its Influence on Japanese Culture in den demokratischen Ländern vertrieben. Mit dem oben zitierten Satz sicherte sich Suzuki die internationale Verbreitung seines Textes in allen damaligen Gesellschaftssystemen einschließlich dem kommunistischen ab. Nach dem Kriege veröffentlichte er zusammen mit dem Antifaschisten Erich Fromm ein Buch mit dem Titel - Psychoanalysis and Zen Buddhism - New York 1960.

(25) In: Brian Daizen A. Victoria - Zen, Nationalismus und Krieg, eine unheimliche Allianz - Berlin 1999, 210

(26) In: Willfred Hartig - Die Lehre des Buddha und Heidegger - Beiträge zum Ost-West-Dialog des Denkens im 20. Jahrhundert - Konstanz 1997, 29

(27) Graham Parkes – "The putative fascism of the Kyoto School and the political" in Philosophy East and West - Vol.47 No.3, 1997  p.305-336

(28) Karl Löwith - Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933 - Ein Bericht - Stuttgart 1986, 117

 

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