Die Unwissenheit
ist alarmierend
Der
Dalai Lama auf dem Ökumenischen Kirchentag
Der XIV. Dalai Lama kommt nach
Deutschland und wird auf dem Ersten Ökumenischen Kirchentag in Berlin am
30. Mai 2003 zum Thema Weltethos
einen Vortrag halten. In der Münchner Olympia Halle findet am 1. Juni ein
öffentlicher Auftritt vor 10.000 Zuhörern statt. Titel der Veranstaltung: Ein menschlicher Beitrag zum Weltfrieden.
Die christlichen Kirchen, aus denen immer mehr Mitglieder in Richtung
östlicher Religionen abwandern, wären gut beraten, wenn Sie sich mehr als
bisher über die Inhalte, die Geschichte und das Ritualwesen der neuen
„Trendreligion“ Buddhismus kundig machten. In den vergangenen Jahrzehnten
haben die Kirchen sich versucht, sich mehr und mehr der „Modernen“
anzupassen. Aber „im Protestantismus
wurde aus Anpassung oft Anbiederung an den Zeitgeist.“ – sagte Wolf
Lepenies vorige Woche in der Süddeutschen
Zeitung. Da nun der „westliche“ Zeitgeist dabei ist, sich zu ändern und
heute die östlichen Religionen als bessere Alternative zum abendländischen
Denken und Glauben angesehen werden, buhlt man jetzt um „anti-moderne“
Gegenströmungen: Das magisch-archaische Weltbild des Lamaismus mit dem
Dalai Lama an der Spitze wird in Unkenntnis als das große Vorbild des
„Weltethos“ hingestellt (Michael von Brück) und Zen-Meditationen werden in
den Kirchen als christliche Andachtsübungen angeboten. Solche
Religionsimporte sind nicht das Resultat offener, differenzierter und
ehrlicher Diskussionen und Begegnungen, sondern ihnen liegen naive Neugier, die diffuse Sehnsucht nach spirituellen
Inhalten, aber auch pure Manipulation und Verführung zugrunde. Insbesondere
wird das Friedenspotential der östlichen Religionen bei weitem überschätzt.
IST
DER DALAI LAMA
EIN GLAUBWÜRDIGER „FRIEDENSFÜRST“?
Im Jahr 2000 gab es während
seines Besuches in München öffentliche Proteste unter der Parole: „Den ‚Friedensfürsten’ Dalai Lama
demaskieren!“ Damals empfing die Münchner Presse den „Gott-König“ mit
gemischten Gefühlen. „Ein
umstrittener Gast“ – schrieb die Süddeutsche
Zeitung und die Abendzeitung
fragte - „Der Dalai Lama - willkommen
in München? Auftritt am Sonntag - Kritiker formieren sich“. Kritik und
die Aufklärung sind, was den gefeierten „Friedensfürsten“ aus dem Osten
anbelangt, seither nicht mehr verstummt. Immer mehr Medienstimmen äußern
sich zurückhaltender, skeptischer und ablehnender gegenüber dem gefeierten
„spirituellen Superstar“ und seinem Religionssystem. Der Wiener Standard publizierte im Herbst 2002,
anlässlich des spektakulären, zweiwöchigen Kalachakra Rituals in Graz einen
heftig diskutierten Artikel mit dem Titel: „Ein Kriegsritus beim Dalai Lama: Das Kalachakra“. Zwei Tage
später zog der Rheinische Merkur
nach: „Äußerst wilde Krieger – Was
sich hinter dem Kalachakra verbirgt“. (05.09.02) Im ORF-TV war die „Kritik am Friedensritual in Graz“ während der 10tägigen vom
Dalai Lama durchgeführten Performance ein Dauerthema. Am 19. März 2003
wurde dort in der Sendung „Treffpunkt-Kultur“
der Regisseur Werner Herzog bedauert, weil er mit seinem Kalachakra-Film
dem Dalai Lama auf den Leim gegangen sei.
Auch international nimmt man
dem Friedensnobelpreisträger seine pazifistische Botschaft nicht mehr
einfach ab. Seine jüngsten Statements zum Irak-Krieg waren auffallend
generell, ausweichend, verwaschen, spärlich und nichtssagend. Über
„inneren“ Frieden, über Frieden „an sich“ und über Frieden „im allgemeinen“
war dort die Rede. Am 22. März 2003 ließ er, nach Ausbruch des
Präventivschlages, durch sein Office erklären, es handele sich, „um eine sehr komplizierte Angelegenheit
und deswegen gibt es Grenzen dafür, was Seine Heiligkeit tun kann, vor
allem im Hinblick auf seine
besondere Verantwortung gegenüber dem tibetischen Volk.“
Ganz im Gegensatz zu seinen
Nobelpreis-Kollegen und Freunden Jimmy Carter, Nelson Mandela und Desmond
Tutu, die im gegebenen Fall konkret und direkt das Vorgehen der
Bush-Administration beim Namen nannten, scharf verurteilten und (wie im
Falle Tutu) öffentlich dagegen demonstrierten, verhielt sich der tibetische
Religionsführer verdeckt und ambivalent. Während der Papst dem
amerikanischen Präsidenten das Recht bestritt, seinen Krieg im Namen Gottes
zu führen, hielt sich der Dalai Lama aus der ganzen Sache, so weit es nur
ging, heraus. Der englische Popmusiker Elton John war empört. Er
kritisierte den „Friedensfürsten“ in der Zeitschrift us Weekly so heftig, dass man seine Worte wohl besser im
englischen Original wiedergibt: „But
you know, in times of war and times of aggravation, where ist this
peacemaking man when you need him? F...ing nowhere to be seen.”
(www.tibet.ca/wtnarchive/2001/10/18_6.html)
Verwirrung stiftete der Dalai
Lama auch mit Äußerungen in den letzten Jahren, die man von dem
berühmtesten „Pazifisten“ der Welt kaum erwartet hätte: 1998, als die Inder
ihre Atombomben testeten und sich der Konflikt mit Pakistan gefährlich
zuspitzte, sagte er, Indien könne von den entwickelten Ländern nicht
gezwungen werden, seine atomaren Sprengkörper wegzugeben: „Die Vorstellung, dass wenige Länder
nukleare Waffen besitzen dürfen und der Rest der Welt nicht – das ist
undemokratisch.“ Am 24. Oktober 2001 legitimierte er den
Afghanistan-Krieg, da es sich bei den Bombardements der U.S.A. „um einen reiferen Zugang als in
vorangegangenen Kriegen“ handele. „Ich bin erstaunt und bewundere in diesem
Augenblick, dass anders als im ersten und zweiten Weltkrieg, im Korea-Krieg
und im Vietnam-Krieg“ die amerikanische Seite „sehr, sehr vorsichtig bei der Auswahl der Angriffsziele umgeht.“
Angesichts der völkerrechtswidrigen Streubomben, die von den Amerikanern
abgeworfen wurden, und angesichts der großen Todeszahl von Frauen und
Kindern sind solche militärtechnischen Reflexionen für einen „Pazifisten“
äußerst befremdlich.
DER KRITISCHE KATALOG IST UMFANGREICH
Aufklärer und Kritiker werfen
dem Dalai Lama beziehungsweise seinem Religionssystem, welches noch vor 50
Jahren in mittelalterlichen Zuständen lebte, unter anderem vor:
Im Ritualwesen des Lamaismus verankerte fundamentalistische
Machtansprüche
Offene Anstrebung einer weltweiten Buddhokratie als
Alternative zum dekadenten Westen
Die Pflege kriegerischer Ideologien und Mythen (z.
B. die Verehrung von Kriegsgöttern)
Geisterglaube und „Magie“ als Mittel der Politik
(Ein Staatsorakel beeinflusst die politischen Entscheidungen des Dalai
Lama)
Undemokratische und autokratische Herrschaftsmuster
in den lamaistischen Zentren und bei den Exiltibetern (Der Dalai Lama
vereinigt in seiner Person die weltliche und spirituelle Macht)
Auf „Magie“ beruhende Versuche, das Bewusstsein von
Menschen zu manipulieren
Geheime sexualmagische Praktiken (im Gegensatz zum
öffentlich proklamierten Zölibat)
Sexuelle Ausbeutung und Missachtung der Frau im
lamaistischen Ritualwesen
Unterdrückung religiöser Minderheiten (Shugden
Affäre)
Bewusste Verfälschung und Beschönigung der
Geschichte Tibets zugunsten eines ausschließlich positiven Bildes
Ungenügende Aufklärung von westlichen
Buddhismusanhängern und Schülern über die genauen Ziele, Ausrichtungen und
Machtkonstellationen innerhalb der Meditationsübungen, daher geistiger
Missbrauch von Schülern
Beeinflussung des Neofaschismus (Miguel Serrano) und
von Terroristen (Shoko Asahara) durch lamaistische Ideen und Praktiken
Ständige Diffamierung von Kritikern des Systems und
von Aufklärern
Als
theologischer Diskussionspunkt tritt hinzu, dass der Lamaismus nicht nur
die Existenz eines Schöpfergottes, sondern auch diejenige der „Seele“
leugnet. Da es für den Buddhismus ebenfalls kein „Ich“ und keine
„Persönlichkeit“ gibt, hat diese Vorstellung zu einer Befürwortung des
Klonens geführt: „Sicher ist, dass
den Aussagen buddhistischer Gelehrter angesichts des Klonens von Menschen
der apokalyptische Unterton fehlt oder sie sogar – wie zum Beispiel der
XIV. Dalai Lama – nach den positiven Heilswirkungen fragen, die neuen
Technologien innewohnen könnten. Vielleicht sagte er, könnte die Gentechnik
gar den Prozess der Wiedergeburt und künftiger Befreiung vereinfachen.“
– schreibt Jens Schlieter, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für
Religionswissenschaft der Universität München, in einem apologetischen Artikel der FAZ.
Im Zentrum
der internationalen Kritik am Dalai Lama steht jedoch ein Ritual (das
Kalachakra-Tantra-Ritual), von ihm als ein Beitrag zum „Weltenfrieden“
angepriesen wird, das aber nach Ansicht der Kritiker als ein Beitrag zum
„Krieg der Religionen“ angesehen werden muss. Seit fast 50 Jahren
veranstaltet das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus dieses Massenritual,
in das schon viele Hunderttausende von buddhistischer Gläubige
"eingeweiht" wurden. Der Initiation liegt ein Heiliger Text aus
dem 10. Jahrhundert, das sogenannte Kalachakra-Tantra und die
darin enthaltene Shambhala-Prophezeiung,
zugrunde. "Kalachakra" (Sanskrit) bedeutet "Rad der
Zeit". Im Oktober 2002 wurde das Kalachakra-Tantra-Ritual in Graz mit
10.000 Teilnehmern, mit Unterstützung der österreichischen Polit-Prominenz
und mit öffentlichen Geldern durchgeführt. Kalachakra heißt auch der ganz und gar apologetische
Dokumentarfilm zu dieser lamaistischen Einweihung, den der Regisseur Werner
Herzog kürzlich auf den Markt gebracht hat.
Der
prophetische Endzeit-Text aus dem 10. Jh. n. Chr. ist alles andere als
friedfertig. „Gute“ und „Böse“, „Gläubige“ und „Ungläubige“, Buddhisten und
Nicht-Buddhisten schlachten sich hier in einem endzeitlichen
Vernichtungskampf ab. "Die
äußerst wilden [buddhistischen] Krieger werden die barbarische Horde
niederwerfen" und "eliminieren." – heißt es im
Original. (Shri Kalachakra I.
163/165) Als spirituelle Hauptgegner der militanten Shambhala-Krieger gelten die
wichtigsten Repräsentanten aller drei monotheistischen Religionen: “Adam, Noah, Abraham, Moses, Jesus, Mani,
Mohammed und der Mahdi.“ Das Kalachakra-Tantra
brandmarkt sie als "die Familie der dämonischen Schlangen".
(Shri Kalachakra I. 154) Seitenlang und mit Begeisterung fürs
Detail beschreibt die Prophezeiung
die mörderischen Superwaffen, über welche die Shambhala Armee verfügt und
die sie gegen alle "Feinde der [buddhistischen] Lehre" einsetzt.
(Shri Kalachakra I. 128 – 142) In
die jüngsten Ereignisse des Mittleren Ostens wird das Kalachakra-Tantra durch den
berühmten Vers I. 154 hineingezogen. Dort ist von „Bagdad“ und
„Mekka“ die Rede, wo die Feinde der Buddhisten ihr Imperium des Bösen in
Zukunft aufbauen werden. Das
Christen- und das Judentum sind dann von der historischen Bühne abgetreten.
Nur noch Buddhisten und Muslime stehen sich als Feinde gegenüber. Der
dänische Lama Ole Nydahl, spiritueller Führer der Diamantenweg-Sekte glaubt, dass die im Kalachakra-Tantra
„vorausgesagten Auseinandersetzungen bereits laufen, was sich nüchterne
Beobachter von politisch-religiösen Strömungen weltweit inzwischen gut
vorstellen können.“
Über die Tötungslizenzen in diesem Ritual, über die dort
ausgebreiteten Waffenphantasien, über die Ähnlichkeiten zwischen
Grundgedanken des islamischen Djihad und der Kalachakra-Ideologie, über die
in dem Text kultivierte Kriegermentalität berichteten im Herbst 2002
ausführliche Artikel im Rheinischen
Merkur und im Wiener Standard.
Die Kalachakra Vision und der damit verbundene Shambhala Mythos lieferten
lamaistischen Gruppierungen in Innerasien und japanischen Faschisten im 20.
Jahrhundert eine grausame Kriegsideologie; sie weckten das rege Interesse
von Heinrich Himmlers berüchtigtem SS-Ahnenerbe; Elemente daraus werden
heute in neofaschistischen Kreisen als ideologische Grundlagen übernommen;
sie dienten auch als ein Fundament für den japanischen Sekten-Guru Shoko
Asahara; und sie werden von militanten Lamas wie Chögyam Trungpa als
Leitkultur in Anspruch genommen.
( Die Passage über Ole Nydahl, die hier erwähnt war,
wird neu dokumentiert und erweitert )
Das
Kalachakra-Tantra steht somit in direkter Kontroverse zu dem nach außen hin
propagierten Pazifismus des Dalai Lama. Eingedenk der kriegerischen
Geschichte des Lamaismus, zerfällt hier das Bild von einer tibetischen
„Friedens- und Glücksreligion“. Europäische Werte wie die Unantastbarkeit
der Persönlichkeit, Demokratie, Meinungsfreiheit, Menschenrechte und die
Gleichberechtigung der Geschlechter sind der Kalachakra-Philosophie völlig
unbekannt. Hier zerfallen aber auch Prinzipien, die der historische Buddha
gelehrt hat, wie Friede, Tötungsverbot und Abkehr von der weltlichen
Herrschaft. Für Shakyamuni gab es
keinen "Gerechten Krieg" und schon gar keinen "Heiligen
Krieg" und als er vor die Wahl gestellt wurde, ein „Chakravartin“ oder
ein „Buddha“ zu werden, entschied er sich explizit für den Weg des Buddha,
d. h. den Weg eines "Erleuchteten" und lehnte den Weg des
Chakravartin, eines „Weltenherrschers“, strikt ab. Ausgehend von solchen
Ungeklärtheiten wurden dem XIV. Dalai Lama 8 Fragen gestellt, die bisher
unbeantwortet blieben. (Kalachakra/deba.02.htm)
DER LAMAISMUS
SCHAFFT FRONTEN IN DER EVANGELISCHEN KIRCHE
Angesichts
der undurchsichtigen, magisch-aggressiven Welt der Lamas werden christliche Religionsvertreter
zunehmend skeptischer. Der Basler Theologe und Buchautor Bruno
Waldvogel-Frei warnt: „Die Unwissenheit
ist alarmierend. Nicht einmal durchschnittliche praktizierende Buddhisten
kennen die Hintergründe und Ziele des tantrischen Buddhismus, dessen
höchstes Tantra das Kalachakra darstellt. […] Der unbestrittene Meister
dieses Systems ist der Dalai Lama selbst. Ahnungslos werden von uns
Westeuropäern Symbole und Riten konsumiert, deren Konsequenzen unmöglich
kommentarlos hingenommen werden können.“ Georg Schmid, Professor für
Religionswissenschaften an der Universität Zürich, seit Jahren ein Kenner
der buddhistischen Szene und Leiter der evangelischen Informationsstelle Kirchen-Sekten-Religionen (www.relinfo.ch) schreibt: „Shambhala, die im Kalachakra-Text anvisierte
Buddha-Herrschaft, wurde auch in der Geschichte des tibetischen Buddhismus
mehr als einmal als konkret politisch anzustrebendes Ziel verstanden. Der
letzte bekannte Vertreter eines politisch und militärisch organisierten
Shambhala ist Shoko Asahara, der Giftgasguru aus Japan, der dem tibetischen
Buddhismus und dessen Symbolik sehr nahe stand. Wer Wind sät, wird Sturm
ernten. Kriegermentalität entwickelt in allen Kulturen ihre eigene Dynamik.“
Aber es gibt
in der Evangelischen Kirche nicht wenige Stimmen, die sich wie eine Phalanx
um den Dalai Lama und sein religiöses System scharen, damit diese vor
jeglicher Kritik und Fragwürdigkeit abgeschirmt werden. An erster Stelle
ist hier Professor Ulrich Dehn von der Evangelischen Zentralstelle für
Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin zu nennen. Dehn vermittelt wider besseres Wissen das
idealisierte Bild eines friedfertigen Buddhismus und stellt dieses in
Gegensatz zum Christentum. Der Hinweis auf die Bergpredigt habe hierbei
nur einen „feuilletonistischen Charakter“ - so der ausgebildete Buddhologe
in seinem Vortrag auf der Evangelischen Akademie Boll über die
(vorgebliche) Gewaltfreiheit des Buddhismus. Im Sonntagsblatt vom 14. Nov. 2002 nahm er den wegen
militaristischer und rassistischer
Äußerungen in die Kritik geratenen dänischen Lama Ole Nydahl in
Schutz. „Ole Nydahl lehrt durchaus
richtig und sinnvolle Dinge.“ – glaubt Dehn, seine buddhistische
Organisation Diamantenweg in
Deutschland sei nicht nur die größte ihrer Art hierzulande, sondern auch
eine ausgesprochen seriöse. Es ist geradezu skandalös, wenn der Materialdienst, die Hauszeitschrift
der EZW, Lamaismuskritische Bücher von Christian Ruch, einem Mitglied der
Züricher Tibetinitiative, mit hämischen, unsachlichen und verleumderischen
Anschuldigungen rezensieren lässt und das als seriöse Auseinandersetzung in
einer Zeitschrift verkauft, die Christen über ihre Beziehung zu anderen
Religionen aufklären soll. (Material-Dienst Berlin 2/2003) Der eigentliche Spiritus Rector hinter dieser
tendenziösen Entwicklung, die jegliche Kritik am Buddhismus unterdrückt, abmildert
oder ins Gegenteil verkehrt, ist seit Jahren der Münchner Theologie
Professor , Zen-Lehrer und transpersonale New-Age-Philosoph Michael von
Brück, das „Sprachrohr des Dalai Lama“ in Deutschland.
Das Leitwort
des Ökumenischen Kirchentages lautet: „Ihr
sollt ein Segen sein!“ – „Segen
wird über Protestanten und Katholiken liegen“ – schreibt Wolf Lepenies
in der Süddeutschen Zeitung – „wenn sie es Christen verwehren, für
Terror und Kriege gegen den Terror Gottes Hilfe zu erbitten.“ Eine solche Verwehrung sollte auch für
die Angehörigen anderer Glaubensrichtungen (und nicht nur für den Islam)
gelten, wenn sie wie zum Beispiel im Kalachakra Tantra des Dalai Lama die
Hilfe des Buddha für religiöse Kriege gegen Nichtgläubige und für deren
Vernichtung erbitten.
Victor & Victoria Trimondi
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