BUDDHISMUSDEBATTE
Zahlreiche Artikel zum Lamaismus finden Sie auch unter den
Segmenten Hitler-Buddha-Krishna und Kritisches Forum Kalachakra.
Siehe ebenfalls: Presseberichte und Interviews.
Lamaismus und Aggressivität
1. - Lamaismus und
Gewalt
2. - Buddhas heilige
Killer - der CIA und die tibetische Guerilla
3. - Steven Segal - Ein
Heiliger als Actionstar
4. - Avalokiteshvara als Totengott
5. - Interessant
strukturierte Schädelkalotten - Ernst Steinkellner
Lamaismus
und Gewalt
Gegen unsere These, dass es sich beim tibetischen
Buddhismus um einen sehr gewaltsamen und aggressiven Kult handelt, wurden
in der Diskussion folgende zwei Argumente angeführt:
1. Wir
würden die Aggressivität der Tantras bei weitem
übertreiben.
2. Wir
würden den Dalai Lama als den Mörder von Petra Kelly und Gert Bastians
darstellen - eine ungeheuerliche Anmassung, die
es verbiete, unseren Text überhaupt zu lesen.
Dass die Tantras aggressive, zum Teil an die
Grenzen des Verkraftbaren stoßende Aufforderungen an den Initianten zum
Inhalt haben, das wird jeder sofort feststellen, der sich einen Einblick in
die Texte verschafft.
Aber wir haben nicht nur die wortwörtlichen
Gewaltpostulate im lamaistischen Ritualwesen und die blutige Geschichte des
Landes dargestellt, sondern wir sind sehr ausführlich auf die strukturelle
und symbolische Gewalt eingegangen, welche diese Kultur charakterisiert und
die sowohl mit dem tiefen Dämonen- und Geisterglauben des Landes als auch
mit der tantrischen Lehre im Zusammenhang steht. Problemstellungen - reale,
psychische ebenso wie metaphysische - werden vom Lamaismus immer wieder
durch den Einsatz von Gewalt gelöst. Damit man uns recht versteht: Gewalt
drückt sich in dieser Kultur ebenso real wie imaginativ aus. In der
Meditation imaginieren tibetische Mönche ein Heer von Dharmapalas
(Schutzgottheiten), die die "Feinde der Lehre" ebenso klitz und klein schlagen wie die eigenen inneren
Unvollkommenheiten. Die nach-todlichen Erlebnisse
eines Individuums im sogenannten Bardo- Zustand
sind bestimmt von einer Gewaltorgie, die der anderen folgt. Selbst die
Körper der Toten werden in Tibet noch in einem abstoßenden Ritual
zerstückelt und die Fleischfetzen an die Geier verfüttert. Wir werden
ständig zwar ständig darauf hingewiesen, Aggressivität und Gewalt zu
überwinden, aber die evozierten Horror- und Zerstörungsszenarien in den
lamaistischen finden allenfalls in den Teufels- und Höllenglauben des
europäischen Mittelalters ihre Entsprechung.
All das schafft - wie wir noch an vielen andere
Beispielen in unserem Buch zeigen - ein Klima von aufreizenden
Destruktionsphantasien und als Gegenreaktion Angst. Jeder kann sich in der
lamaistischen Kunst einen Einblick von den aggressiven Abgründen der
tibetischen Seele verschaffen.
Das Aggressionspotential des Tantrismus bricht
zeitweilig in die Geschichte ein, sehr deutlich und höchst aktuell zum
Beispiel in den Ideen und Taten des japanischen Giftgasgurus Shoko Asahara.
Tantrische Schriften tibetischer Herkunft waren die Anleitungen für seine
Terrorakte. Wir haben weiterhin auf die Faszination, welche die tantrische
Vision auf den Faschismus ausgeübt hat und immer noch ausübt, insbesondere
auf den "esoterischen Hitlerismus", hingewiesen. Der aggressive Shambhala Mythos spielte (in den 20er Jahren) bei der
Auseinandersetzung der national- lamaistischen Gruppierungen der Mongolei
mit den Bolschewiki eine eminent Rolle.
Wenn es keine explizite Absage seitens des Dalai
Lama und seines Klerus an den Shambhala Mythos
gibt, dann kann diese "unheilige" Vision jeden Augenblick von
fanatischen Gläubigen als Freibrief und als Legitimation für kriegerische
Handlungen benutzt werden und sie können sich dabei auf den
"Gottkönig" und seine Tradition berufen.
"Sie behaupten, der Dalai Lama habe
Petra Kelly und Gert Bastian umgebracht?"
Solch eine Behauptung haben wir an keiner Stelle in
unserem Buch gemacht! Wir haben auf S. 740 dem gewaltsamen Tod der beiden
Tibet- Sympathisanten eine Sinndeutung gegeben, in dem wir diesen mit der
strukturellen Gewalt, welche das gesamte tantrische Muster beherrscht, in
einen Zusammenhang gestellt haben. Das magische Weltbild des buddhistischen
Tantrismus verlangt, alles miteinander zu vernetzen. Von dieser Form der
"sympathetischen" Anschauung oder "ganzheitlichen
Philosophie", die heute wieder sehr beliebt ist ("Alles steht mit
allem im Zusammenhang"), wird ansonsten von buddhistischen Gläubigen
häufiger Gebrauch gemacht.
Einige Beispiel für die "übernatürlichen
Kräfte" des Gottkönigs, die in der pro-lamaistischen Literatur
diskutiert werden: Nachdem der Dalai Lama an der Berliner Mauer gebetet
hatte, kam es als Folge davon - wir zitieren hier den Text eines westlichen
Buddhisten - zur Wiedervereinigung; als er ein Kalachakra
Ritual durchführte, starb Mao Tsetung; als er
letztes Jahr (1998) in Norddeutschland eine Versammlung leitete, erhoben
sich Sturmböen, die die "Erneuerung des Geistes" symbolisierten
(Neue Züricher Zeitung). Es wird also von buddhistischen Kreisen und selbst
von der westlichen Presse eine Einwirkung seiner Rituale auf Politik und
Wetter suggeriert. Begegnungen mit dem Dalai Lama gelten für viele Westler
als eine Art höhere Weihe und als ein initiatorisches
Friedenswerk des mitfühlenden Bodhisattva Avalokiteshvara (dessen Inkarnation der Dalai Lama
ist). Menschen betonen immer wieder, es sei kein "Zufall" sondern
eine "höhere Fügung" gewesen, dass der "Ozean der
Weisheit" (Übersetzung von Dalai Lama) mit ihnen gesprochen und
sie angelächelt habe.
Diese Ausschaltung des "Zufalls" zählt
zur esoterischen Grundhaltung buddhisierter
Westler ebenso wie gläubiger Tibeter. Falls jedoch die Begegnungen des
Gottkönigs mit Personen negativer Natur sind, dann werden sie all als der
"reine Zufall" interpretiert und es gibt jetzt keine
ganzheitlichen und magischen Bezüge mehr.
Nun sind einige spektakuläre Fälle bekannt
geworden, wo Menschen, die dem Dalai Lama (und durch ihn dem mitfühlenden Bodhisattva Avalokiteshvara)
begegnet sind und die ihm nahe standen, zu Opfern oder zu Tätern von extrem
aggressiven Gewaltereignissen wurden. Wir denken hier einmal an die Grünen
Petra Kelly und Gert Bastians, zum anderen an Shoko Asahara. Was deren
Taten und Schicksal anbelangt, so haben wir uns erlaubt, diese in einen
Kontext mit den Taten der zornvollen Buddhas (Herukas)
und Gottheiten zu stellen, welche ebenso wie die mitfühlenden Wesenheiten
das lamaistische Pantheon bevölkern und ebenso durch den Dalai Lama
repräsentiert werden wie die gütigen Bodhisattvas.
Wir haben erneut darauf aufmerksam gemacht, welch extremes Gewaltpotential
dem tibetischen Religionssystem als ein konstitutives Element innewohnt.
Nur unter diesen Blickwinkel können wir vom Tode Petra Kellys und Gert
Bastians als einem "symbolische Opfer" sprechen. Wir diskutieren
also in diesem Fall nicht unsere Sicht, sondern die Konsequenzen, die sich
aus der magisch- tantrischen Weltsicht ergeben.
"BUDDHAS HEILIGE
KILLER"
Aufgrund der jüngsten Veröffentlichung mehrerer
Bücher, Artikel und Dokumentarfilme wird die bisher weitgehend geheimgehaltene Zusammenarbeit der
tibetischen Guerilla mit dem amerikanischen Geheimdienst (CIA) immer
mehr zu einem Thema der öffentlichen Medien. In Amerika erschien das Buch
des ehemaligen Geheimagenten John Kenneth Knaus (Orphans
of the Cold War - America and the Tibetan
Struggle for Survival - New York, 1999 - siehe unter: Kritische Literatur) Im Magazin der Süddeutschen
Zeitung vom 8.10.1999 ist ein Artikel von Michaela Haas zu lesen mit dem
Titel: "Buddhas Geheime Killer - Erst heute wissen wir: Der Dalai Lama
verfügte über eine geheime Guerillatruppe, die jahrelang mit allen Mitteln
kämpfte." Die Autorin bemerkt mit recht: "Kaum jemand weiß, dass
Zehntausende (!) Tibeter einen langen, blutigen Guerilla Krieg gefochten
haben." Wir haben in unserem Buch über dieses Thema der tibetischen
Geschichte ausführlich berichtet. (S. 591 ff.)
Die Debatte, welche mit den "sensationellen
Enthüllungen" in Gang gesetzt wird übersteigt aber bei weitem die
militärpolitischen Fragen im Ränkespiel der Großmächte (insbesondere der
USA und China). Für diese sind die Ereignisse aus den 50er und 60er Jahren
mittlerweile zur Geschichte geworden. Das was weit folgenreicher sein
dürfte, ist der längst überfällige Diskurs über "Gewalt
(Aggressivität) und Buddhismus", der durch die Kenntnis dieser
Militäraktion intensiviert wird.
Der Dalai Lama hat seit den 60er Jahren seine
westlichen Anhänger ganz wesentlich aus dem pazifistischen und liberalen
Lager der amerikanischen und europäischen Protest- und Antikriegsbewegung
rekrutiert. Für die damals jungen Leute war der CIA diejenige Institution,
in der sich das gesamte brutale, autoritative und mörderische Potential des
amerikanischen Establishments verdichtete. Es wäre also für die Exiltibeter
politisch höchst unvorteilhaft gewesen, wenn die Zusammenarbeit von CIA und
tibetischer Befreiungsbewegung bekannt geworden wäre. Die
Tibet-Unterstützerszene wäre in ihrer Pionierphase gar nicht erst in Gang
gekommen und eine radikale Pazifistin wie Petra Kelly hätte sich niemals zu
ihrer selbstlosen Tibet Aufopferung hinreißen lassen.
Die Geschichte der tibetischen
Guerilla fordert jedoch - wegen des strikten Gewaltverzichts, mit
dem der Dalai Lama in die Öffentlichkeit als einem Grundgesetz des
Buddhismus wirbt - eine religionsphilosophische Stellungnahme. Westliche
Bewunderer der tibetischen Religion werden erstaunt sein, mit welch
überzeugtem Kampfethos die "Krieger auf dem Dach der Welt" ihre
Waffen in die Hand nahmen: "Die Kommunisten sind Feinde des Buddhismus"
- sagt heute einer von ihnen - "Wir dachten deshalb nie, es könnte
Sünde sein, einem Chinesen das Leben zu nehmen. Im Gegenteil, wir waren
glücklich, so viele wie möglich von ihnen umzubringen. Müssen wir ein Tier
schlachten, sprechen wir ein Gebet. Bei den Chinesen kam nie ein Zeile über unsere Lippen." - und dann fügte der
alte Mann hinzu - "Wir müssen jederzeit wieder losziehen, auch wenn
die meisten von uns schon fast siebzig sind." (Süddeutsche Zeitung
Magazin, S. 39)
Wir haben in unserem Buch ausführlich
gezeigt, dass solche Aussagen keineswegs aus den Vorstellungen einer
kriegerischen Minderheit (den Khampas)
entsprungen sind, sondern dass sie einen Topos der tibetischen Kultur
ausmachen, die bis in ihre metaphysischen Höhen hinein äußerst aggressiv
und martialisch ist.
Der Dalai Lama will von den CIA Connection seiner
Zehntausenden von Guerilleros nichts gewusst haben. Das sei die
Angelegenheit seines Bruders Gyalo Thondup gewesen. Es ist kaum mehr zu verstehen, weshalb
der "Gottkönig" immer wieder diese Freibriefe ausgestellt erhält.
(So auch in der SZ). Wir haben in unserm Buch mehre Zitate aus seinem Munde
gebracht, die ganz klar darauf hinweisen, dass er in die "schmutzigen
Geschäfte" (Gyalo Thondup)
des CIA eingeweiht war.
Da ist Lhamo Tsering, der Sohn eines berühmten Guerilla Generals,
ehrlicher. Er reist in diesen Wochen mit einem BBC- Dokumentar Film
"Der Schattenzirkus" durch Europa, der die Geschichte der
tibetischen Rebellen zeigt. Tsering will mit
diesem Dokument unter anderem "die Amerikaner daran erinnern, dass sie
eine Menge Versprechungen nicht erfüllt und viele Leichen im Keller
haben." (Weil sie die Guerilla nicht weiter unterstützt haben). Aber
er will auch, "der westlichen Welt ihre Illusionen nehmen. Der
bewaffnete Widerstand meines Volkes ist ein vergessenes Kapitel in unserer
Geschichte, denn er passt nicht zu unserem Image als nette, glückliche,
lächelnde, friedliche Leute mit klingelnden Gebetsglöckchen hoch oben in Shangri-La. Diese Geschichte zu recherchieren, war
deshalb eine Offenbarung für mich." (Süddeutsche Zeitung Magazin, S.
39)
Es wird nicht die einzige Illusion sein, die der
Westen - was Tibet und seine Religion anbelangt - wird aufgeben müssen.
Ein
Heiliger als Actionstar
Hinter der allgemein bekannten Friedensattitüde des
XIV Dalai Lama versteckt sich ein latentes Gewaltpotential, ebenso wie sich
hinter den gütigen Aspekten der tibetischen Götter zornvolle Entsprechungen
verbergen. Diese dunklen Seiten des Lamaismus zeigen sich in den letzten
Jahren, seit der Shugden Affäre, immer offener.
Nicht nur äußert sich der Dalai Lama gegenüber dem aufsässigen Kult (Shugden) mit scharfen und von ihm ungewohnten Worten,
sondern er ist mittlerweile, weil er um sein Leben fürchtet, von einen
martialischen Gruppe von Bodyguards umgeben. Das passt nicht mehr ganz zum
gewohnten friedlichen Ambiente der früheren Jahre.
Ebenso werden seit einigen Monaten die Kontakte der tibetischen Guerilla zur CIA offen von
exiltibetischer Seite zugegeben. Lhamo Tsering, der Sohn eines berühmten Guerilla Generals,
reist in diesen Wochen mit einem BBC- Dokumentar Film "Der
Schattenzirkus" durch Europa Aber er repräsentiert seine Dokumentation
(siehe: "Buddhas heilige Killer") keineswegs als Kritik an der
anti-pazifistischen Haltung der Widerstandskämpfer, sondern als einen
Verrat der USA an der tibetischen Befreiungsbewegung. Auf der diesjährigen
Frankfurter Buchmesse (1999 - veranstaltet vom Tibetforum)
trat der Gründer der tibetischen Jugendorganisation (TYC) auf und sprach
von 10.000 tibetischen Para Troopers, die in
Nordindien stationiert seien und jederzeit losschlagen könnten.
Aber auch im unmittelbar religiösen Milieu des
tibetischen Buddhismus wird es zunehmend martialischer. Ein Beispiel dafür
ist der Hollywood Star Steven Segal. Segal wurde durch seine Actionfilme
weltberühmt. Er beherrscht fast alle asiatischen Kampftechniken. Nach
eigenen Angaben hat er vor Jahren in Südostasien für den CIA gearbeitet.
1997 entdeckte ihn ein ranghoher tibetischer Lama (Penor
Rinpoche) als die Inkarnation eines
buddhistischen Mönchs aus dem 17. Jahrhundert (Lama Chungdrag
Dorje). Larry King vom CNN hatte in einer
Talk-Show durchblicken lassen, dass die Inkarnationsstory durch eine
Millionenspende Segals an ein Kloster in Südindien erkauft worden sei. Penor Rinpoche und der
Actionstar leugnen dies natürlich. Nach der Entdeckung tritt Segal in den
klassischen Mönchsfarben auf (Rot und Orange), dazu trägt er gewöhnlicher
Weise Cowboy Stiefel.
Die Action Filme, in denen Segal die Hauptrolle
spielte, gelten im Milieu als die brutalsten: "Szenen" - so H. Timmerberg in der SZ -, "in denen er seinen
Gegnern ein Messer durchs Ohr ins Gehirn rammt oder ihnen den Kehlkopf
herausreißt, bestechen durch ihre scheinbare Authentizität. Er kämpft
leidenschaftslos, man könnte sagen er kämpft kalt, und wenn er tötet, sind
in seinen Augen weder Hass noch Wut zu lesen, höchstens Verachtung und eine
Spur Amüsement. Killeraugen eben oder der Blick eines Samurais. Beides
könnte stimmen." (Helge Timmerberg -
Heiliger Strohsack - in SZ. Magazin Nr. 28 v. 16.7.1999) Timmerberg charakterisiert den Star auch als
"einen Großmeister in der Kunst des Tötens".
Segal versucht zwar, sich in seinen letzten beiden
Filmen etwas manierlicher zu geben, aber notwendig, um seinen religiösen
Verpflichtungen nachzukommen, ist dies nicht. Jedenfalls war sein Meister Penor Rinpoche dieser
Meinung: "Einige Leute denken, Steven Segal könne kein wahrer Buddhist
sein, weil er brutale Filme macht. Dem ist nicht so. Solche Filme sind pure
Unterhaltung und haben nichts mit dem zu tun, was wahr und wichtig ist. Aus
der Sicht des Buddhismus reinkarnieren
mitfühlende Wesen in jede Art Leben, um ihren Mitmenschen zu helfen. So
geschehen, kann ein Heiliger durchaus auch Action Star sein." (SZ - S.
14) Dem überraschten Journalisten teilte Penor
außerdem mit, dass sich Tulkus (Reinkarnationen
Hoher Lamas) gerne Vampirfilme ansähen.
Auf der diesjährigen (1999) vom XIV Dalai Lama
durchgeführten Kalachakra Großveranstaltung in Bloomington (USA) war Segal der Shootingstar. Er soll
dort ein Essen für über tausend Teilnehmer spendiert haben. Richard Gere,
das zweite Zugpferd des "Gottkönigs" in Hollywood, stand diesmal
nicht ganz oben auf der Prominentenliste. Die
beiden Starbuddhisten Gere und Segal können sich nämlich nicht ausstehen.
Avalokiteshvara als Totengott
[Wir haben den folgenden Brief an uns
unter der Rubrik Buddhismus
(Lamaismus) und Aggressivität beantwortet, weil wir in unserem
Antwortschreiben ausführlich auf die aggressive Seite des Avalokiteshvara (dessen Inkarnation der Dalai Lama ist)
eingehen.]
Sehr geehrte Damen und Herren!
Nachdem ich nun das Buch "Der Schatten des
Dalai Lama" gelesen habe, bin ich sehr erschüttert. Ich versuche immer
das Gute in den Menschen zu sehen, aber hier in diesem Falle will mir
einfach nicht gelingen. Das ganze ist voll von
sachlichen Fehlern (siehe hierzu das Kapitel über Avalokiteshvara
- Avalokiteshvara wird mit Manjushri
verwechselt) und Entstellungen, siehe hierzu das Kapitel über Amitabha und die Frauenfeindlichkeit. Ich bitte Sie
herzlich, die von mir beigefügten Ablichtungen zu lesen und dann eventuell
in Ihrer eigenen Bibliothek weiterzuforschen.
In meinen Ablichtungen "Wie Sukhavati [das buddhistische Paradies] entstand"
lesen Sie doch bitte die Gelübde des Bodhisattva Dharmakara, des späteren Buddha Amitabha;
besonders Nr. 1 und 4. Wo können nur die angeblichen "Frauenfeindlichkeiten" abgeleitet werden.
Ich weiß nicht, warum ein Buch solchen Inhaltes
erscheint, man könnte vermuten aus reiner Böswilligkeit. Jedenfalls bin ich
tief erschüttert. Bitte schauen Sie sich auch das "Tibetische
Totenbuch - Bardo Thödol"
an, hier sind die falschen Vermutungen der beiden Autoren eindeutig widerlegt.
Ich weiß selber, wie schwer der Buddhismus zu
verstehen ist; ich wünschte, dieses Buch wäre nie erschienen, weil es so
viele tiefe Verletzungen hervorruft.
Ich bin gerne zu weiterführenden Gesprächen oder
Telefonaten, die Sie auch gerne aufzeichnen können, bereit.
Hochachtungsvoll mit Gassho
Ihr Werner Ryu
Shin Engelhardt
Die von Werner Ryu Shin
Engelhardt in seinem Brief erwähnte vermeintliche Verwechslung zwischen
Buddha Avalokiteshvara und Manjusri
führt er darauf zurück, dass wir YAMANTAKA fälschlicherweise als eine
Emanation des Avalokiteshvara dargestellt hätten
und nicht - wie richtig - als eine Emanation des Manjushri.
Das haben wir jedoch nicht gemacht, sondern wir haben korrekterweise den
Totengott YAMA als eine Emanation des Avalokiteshvara
beschrieben (s.u.).
Unsere Antwort auf Herrn Engelhardt -
15. März, 1999
Sehr geehrter Herr Engelhardt!
Der Patmos Verlag hat uns Ihr Schreiben vom 10.
März 1999, unser Buch "Der Schatten des Dalai Lama - Sexualität, Magie
und Politik im tibetischen Buddhismus" betreffend, zugeschickt. Wir
verstehen Ihre Erschütterung sehr gut! Diese betrifft jedoch das von uns
dargestellte Faktenmaterial. Da Sie offensichtlich nicht glauben wollen,
dass dieses von uns ehrlich und wissenschaftlich exakt zusammengetragen und
kommentiert wurde, projizieren Sie Ihre Erschütterung auf uns als Autoren,
sehen durch uns das "Gute im Menschen" in Frage gestellt, klagen
uns heftig wegen "sachlicher Fehler" an, unterstellen uns
"reine Böswilligkeit". Und all das, obgleich die Verletzungen,
die unser Buch in Ihnen hervorruft, nicht einmal die Schattenseiten Ihrer
eigenen Religion (des Zen Buddhismus) sind, sondern die des tibetischen
Buddhismus, den Sie mit einer solchen Emotionalität verteidigen. Im Theravada, Mahayana, Chan und Zen gibt es den aller
größten Teil der Probleme, mit denen uns der tibetischen
Buddhismus konfrontiert, nicht. Sie wollen dessen
"Schattenseiten" nicht wahrhaben und lasten sie deswegen denen
an, die die Wahrheit ans Licht bringen. Alle Vorwürfe in Ihrem Brief sind
nicht stichhaltig, wie wir Ihnen im Folgenden zeigen werden:
1. - In dem von Ihnen zitierten Sukhavativyuha
Sutra (Sutra vom
Reinen Land) wird an anderer Stelle klar und eindeutig darauf hingewiesen,
dass in Amithabas westlichem Paradies keine
weibliche Geburt stattfinden kann und der Name "Frau" nicht
einmal ausgesprochen werden darf. Über Sukhavati
und seine Beziehung zu Frauen lesen wir in dem Sutra
folgendes Gelübde:
"Bhagavan! Sollten
nachdem ich Bodhi [Erleuchtung] erlangt habe, die
Frauen in (den) unermesslichen, unzählbaren, unvorstellbaren.
unvergleichlichen, grenzenlosen Buddhafeldern
aller Himmelsrichtungen, obwohl sie meinen Namen vernommen haben, Nachlässigkeit
entstehen lassen, Ihr Denken nicht auf die Erleuchtung [Bodhi]
ausrichten und - frei von Wiedergeburt [im Bereich der Begierde] - ihre
weibliche Erscheinung nicht als lästig und hemmend empfinden, und sollten
sie [deswegen] bei der folgenden Geburt wiederum weibliche Formen annehmen,
dann soll mir die Höchste Erkenntnis versagt bleiben. (F. M. Müller - The
Larger Sukhavativyuha Sutra
- Oxford, 1894, S. 19, siehe zu diesem Thema folgende Literatur: Diana Y.
Paul - Die Frau im Buddhismus - Hamburg, 1981, S. 176 ff; Rita M.
Gross - Budhism after Partriarchy - New York, 1993, S. 64 ff. )
2. - Nirgendwo steht in unserem Text, dass Yamantaka eine Ausstrahlung des Avalokiteshvara
sei, sondern wir schreiben, dass Yama oder Shinje (der Todesgott) ein Aspekt des Avalokiteshvara ist. (Siehe dazu
Robert A. Paul - The Tibetan Symbolic World - Chicago, 1982, S.
140ff.) Yama hält das Rad des Lebens in seinen
Klauen. Über die vergleichende Ikonographie von Yama
und Yamantaka schreibt Paul: "Diese Gottheit
[Yamantaka] ist in seiner Erscheinung absolut
ununterscheidbar von Yama, dem Herrn des Todes
selbst; mit Ausnahme, dass Yama ein gewisses ikongraphisches Zeichen [das buddhistische Lebensrad]
auf der Brust trägt, welches Yamantaka nicht
aufweist. In Wirklichkeit dagegen ist Yamantaka
[!] eine Emanation von keinem anderen als Zhembiyang
(d. i. Manjushri), der seine schreckliche Form
angenommen hat, um den Gott des Todes zu überwinden und um die Menschheit
aus seinen Klauen zu erretten." (Paul, 134; Übersetzung aus dem
Englischen von uns) Yama dagegen ist - nach Paul
- eine Ausstrahlung von Avalokiteshvara. Eine der
11 Köpfe des Avalokiteshvara Ekadasamukha
(des 11 köpfigen Avalokiteshvara) ist das ein
Schreckensantlitz des Todesgottes.
Auch G. W. Essen schreibt von Yamantaka:
"Interessant ist nun, dass die Grundform dieser komplexen Gottheit,
die viele Aspekte in sich vereint, ebenfalls der büffelstierige
Yama, der alte indische Totengott, ist."
(Gert Wolfgang Essen - Die Götter des Himalaya - Bd. I - 106, S.
168) Der indische Totengott (Yama) wurde in das
lamaistische Pantheon in der Gestalt eines dreifachen Dharmarajas
(Gesetzeskönigs) eingegliedert. (Essen, Bd. II - S. 315, Bild 146) In
seiner Form als Phyi-sgrub oder als
"Außenminister wird [Yama] dargestellt mit
einem Büffelkopf, einem dritten Auge, einer Schädelkrone ... er ist nackt
und hat ein Gürtel aus Köpfen und vielen Juwelen. Auf seiner Brust trägt er
das buddhistische Rad [Lebensrad], das ihm zugeordnete Zeichen, vor seinem Tode ernannte Tsongkhapa
in einer großen Zeremonie Yama zum Schutzgott der
Gelbmützen [!]. Er steht mit seiner Rechten auf einem Stier,
unter der sich eine Frau befindet, deren Haltung und deren Ausdruck große
Erregung und Zorn zeigt." (Alice
Getty - The Gods of Northern Buddhism - Delhi, 1978, S. 153, Übersetzung v. uns)
3. - Mit ihrem Bezug auf das "Tibetische
Totenbuch" wollen Sie wohl andeuten, dass die Schreckensgötter alles
Illusionskörper und Ausdrucksformen der inneren Gefühlswelt sind. Diese
Position möchten wir nicht in Frage stellen, die betrifft jedoch nur die
eine Seite des Problems. Im östlichen Denken werden Innen und Außen, Symbol
und Realität nicht voneinander getrennt. Aber nicht nur was außen ist
innen, sondern ebenso ist das, was innen ist, auch außen. Symbol und
Realität decken sich, jedes Symbol ist Realität, jede Realität ist Symbol.
Dies ist eine Denkstruktur "atavistischer" Kulturen. Das macht es
auch verständlich weshalb die tibetische Kultur von Beginn an von einem
Ritualwesen geprägt war und immer noch ist, das als Ziel die Vernichtung
äußerer Feinde hat.
Sehr geehrter Herr Engelhardt, mehr können wir
nicht tun, um Ihre "wissenschaftlichen" Einwände zu entkräften.
Was die emotionale Seite Ihres Briefes anbelangt,
so verstehen wir Ihre Erschütterung sehr gut. Schließlich haben wir selbst
eine tiefe Erschütterung, um nicht zu sagen eine Art existentielle Krise,
bei der Konfrontation mit den von uns entdeckten und zusammengestellten
Fakten erlebt. Umso schmerzlicher war für uns der Prozess des Schreibens,
da wir unsere Arbeit ursprünglich mit der Intention begonnen hatten, eine
positive Studie über den buddhistischen Tantrismus zu erstellen. Wir
dachten - ausgehend von unseren bis dahin vorhandenen Kenntnissen - dass es
sich hierbei um eine Religion handelt, die die Gleichberechtigung der
Geschlechter in ihr Zentrum stellt und im Unterschied zu den anderen
Religionen geschlechterfreundlich sei. Erst im Laufe unserer Recherchen
sind wir auf die "Fakten" und auf die "Schattenseiten"
dieses religiösen Systems gestoßen und waren anhand der Tatsachen
gezwungen, eine kritische Haltung einzunehmen, was uns nicht leicht
gefallen ist. Denn es ist nicht leicht, seine eigene, über Jahre hinaus
einseitige und uninformierte Verblendung einzugestehen, beziehungsweise
seine Vorbilder revidieren zu müssen und sie von nun an in ihrer Ambivalenz
(mit ihren Licht- und Schattenseiten) zu betrachten. Schatten sind in allen
Religionen vorhanden, weshalb sollte gerade hier der tibetische Buddhismus
eine Ausnahme machen? Nur weil wir Westler unsere selbst geschaffenen oder
blind übernommenen Mythen nicht verlieren wollen oder Angst haben, sie zu
revidieren? Wieso setzen Sie sich als Zen Buddhist so engagiert für den
tibetischen Buddhismus ein? Sollte es wirklich schon so sein, wie wir
angedeutet haben, dass diese buddhistische Richtung (der Lamaismus) dabei
ist, alle anderen Schulen zu "verschlucken"? Bitte lesen Sie
selber die von uns zitierten Tantras vollständig
und sehen Sie sich die Geschichte Tibets genau an und fällen dann noch
einmal ein Urteil über unser Buch.
Mit freundlichen Grüssen
"Interessant
strukturierte Schädelkalotten" - Ernst Steinkellner
Professor Dr. Ernst Steinkellner ist
Leiter des Institut für Tibetologie und Buddhismuskunde in Wien und gilt als einer der
führenden Tibetologen. Er kritisierte unser Buch
bei mehreren Auftritten in der Öffentlichkeit, indem er uns schlichtweg
Aussagen unterstellte, die so nirgends in unserem Analyse zu finden sind
und die das Publikum abschrecken sollen, unser Buch zu lesen. Wie Sie an
einer Gegenüberstellung unseres und seines Textes feststellen können, haben
wir uns immer sehr differenziert ausgedrückt.
Wir drucken seine Aussage, die er im
ORF (Funk - "Religion" - 5. April 1999) als Kritik unseres Buches
artikuliert hat, auch deswegen ab, weil wir den Leser auf das morbide
Ambiente aufmerksam machen wollen, welches das Ritualleben des tibetischen
Buddhismus bestimmt und das Steinkellner offensichtlich als etwas ganz Selbstverständliches
hinnimmt. Aggressivität und Morbidität sind zwei grundsätzliche
Eigenschaften des lamaistischen Systems.
"Ich rede darüber [über unser Buch] eigentlich
nur deshalb, weil es zu befürchten ist, das die öffentliche Meinung, die ja
vom Buddhismus und von tibetischen Kulturvergangenheit relativ wenig echte
Ahnung hat, in einer Weise beeinflusst werden könnte, die dem heute
aktuellen Überlebenskampf des tibetischen Volkes schaden könnte.
Nach allem was wir wissen, scheint es so zu sein
das es in der tibetischen Vorgeschichte wie auch in anderen Vorgeschichten
tatsächlich Menschenopfer gegeben haben dürfte, ja sogar bei der Bestattung
der ersten historischen Könige ist durchaus noch der Verdacht erlaubt das
man in die Grabkammer seine Dienerschaft gegeben hat. Was die dann später buddhifizierte tibetische Gesellschaft betrifft
so gilt natürlich das was im Buddhismus allgemein gilt, das die Verletzung
von Lebewesen das Schlimmste ist, was man tun kann, und daher kann von
dieser Warte her von Menschenopfer nicht die Rede sein. Die Menschenopfer,
die etwa von der chinesischen Propaganda dem tibetischen Buddhisten
unterschoben werden, stützen sich auf Beweise wie abgezogene Menschenhäute,
Knochentrompeten etc. Und zwar unter der Annahme, das
diese menschlichen Überbleibsel zum Zwecke der rituellen Verwendung
verfertigt wurden und zwar zu diesem Zwecke unter Tötung der Lebenden. Das
ist durch nichts belegbar. Faktum ist, das in der tibetischen Gesellschaft
überhaupt kein Bedarf besteht oder jemals bestanden hat menschliche Teile
Leichenteile zu produzieren für das Ritual, denn sie stehen ja in jeder
Menge zur Verfügung. Der Tote in Tibet wurde traditionell immer
luftbestattet, das heißt, zerhackt, zerkleinert und an die Geier verfüttert
und wenn man bei dem Leichenbestatter ein schönes Schienbein bestellt hat,
dann hat man es auch gekriegt und selbstverständlich konnte man
wohlgeformte oder interessant strukturierte Schädelkalotten ebenfalls
kriegen. Dazu brauchte man niemanden zu Töten. Man kann im Geschichtsmuseum
von Tibet in Lhasa Kinderhäute z.B. betrachten,
die angeblich für den rituellen Zweck verfertigt worden sind. Das ist
sicher richtig, aber es bedeutet nicht, das die
Kinder dafür getötet worden sind."
Ernst Steinkellner bezieht sich auf den
folgenden Passus aus unserem Buch (S. 126), in dem wir vor allem die
Aussagen bekannter Tibetforscher wiedergeben:
"Aber es gibt ernst zunehmende
Hinweise darauf, dass bis hinein in unser Jahrhundert Tibeter aus
Ritualgründen ihr Leben lassen mussten. Schon die Blauen Annalen ( 14. Jahrhundert), ein Grundlagenwerk zur Geschichte
des tibetischen Buddhismus, berichten darüber, wie in Tibet die sogenannten
"18 Raubmönche" Männer und Frauen für ihre tantrischen Zeremonien
schlachteten. (Blue Annals, 697) Der Engländer
Sir Charles Bell besuchte in den 30er Jahren an der buthanesisch-tibetischen
Grenze eine Stupa, in der sich die rituell getöteten Körper eines
achtjährigen Knaben und eines gleichaltrigen Mädchens befanden. (Bell,
1927, 80) Aus den 50er Jahren stammen Zeugnisse über Menschenopfer im
Himalaja von dem amerikanischen Anthropologen Robert Ekvall.
(Ekvall, 165-166, 169, 172)
Häufig und mit Nachdruck erwähnen die Chinesen in
ihrer Kritik am Lamaismus solche rituelle Tötungspraktiken, die bis zur
sogenannten "Befreiung" des Landes, also bis Ende der 50er Jahre,
verbreitet seien. Ihnen zufolge wurden im Jahre 1948 von staatlichen
Opferpriestern aus Lhasa bei einem Ritual zur
Feindvernichtung 21 Personen ermordet, weil man deren Organe als magische
Ingredienzien benötigte. (Grunfeld, 29) Anstatt
solche Aussagen von vornherein als wüste kommunistische Propaganda abzutun,
legt es der ursprüngliche Geist der Tantratexte
nahe, sie unvoreingenommen und gewissenhaft nachprüfen.
Die morbiden Ritualgegenstände, die im von den
Chinesen eingerichteten Tibetischen Revolutions
Museum von Lhasa ausliegen, lassen einen
jedenfalls das Grauen lernen: präparierte Schädel, mumifizierte Hände,
Rosenkränze aus Menschenknochen, zehn Trompeten aus den Oberschenkelknochen
16-jähriger Mädchen und so weiter. Unter den Museumsstücken befindet sich
auch ein Dokument mit dem Siegel des Dalai Lama (XIII oder XIV.?), wo
dieser die Abgabe von Menschenköpfen, von Blut, Fleisch, Fett, Eingeweiden
und rechten Händen, ebenso wie die abgezogene Haut von Kindern, das
Menstruationsblut einer Witwe und Steine, mit denen Menschenschädel
eingeschlagen wurden, zur "Stärkung der Heiligen Ordnung"
einfordert. (Epstein, 138) Weiterhin ist dort ein kleines Paket mit
abgeschnittenen und präparierten männlichen Geschlechtsteilen zu sehen, die
man zur Durchführung bestimmter Rituale benötigte, sowie der verkohlte Körper
einer jungen Frau, die als Hexe verbrannt worden war. Würden die Tantra
Texte nicht selber solche makabren Requisiten erwähnen, dann käme man gar
nicht auf die Idee, diese Demonstration religiöser Gewalt ernst zu
nehmen."
Zu Prof. Dr. Ernst Steinkellner siehe: Buddhismus - Mythos und Geschichte. Zur Seriosität
der modernen Tibetologen: Siehe Einleitung zu Kritische Literatur zum Buddhismus und Bonner Tibetkonferenz (1996).
Zur "Morbidität" siehe auch unter Buddhismus
und Faschismus den Artikel von Gerald Lehner mit dem Titel: "Der
XIV Dalai Lama und Dr. Bruno Beger"
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